Schloss Tegel

Zum Abschluss meiner Humboldt-Würdigung

Das Schloss ging 1766 durch Heirat an die Humboldts über und wurde ihr Familiensitz.
Auch Alexander und Wilhelm von Humboldt lebten hier viele Jahre.
Wilhelm ließ das Schloss von 1820 bis 1824 durch Karl Friedrich Schinkel im Stil des Klassizismus umgestalten.

Später erbte seine Tochter Gabriele das Anwesen. Ihr Mann war der preußische Außenminister Heinrich von Bülow.
Nach ihrem Tod ging Gut Tegel an die Enkelin Constanze verheiratete von Heinz über.
Seither ist die Familie Heinz Besitzer des Guts samt Schloss und Park.

Im Rahmen einer Montagsführung (10/11/15/16 Uhr) von Mai bis September kann man Teile des Schlosses besichtigen.
Park und Grabstätte sind gegen eine Spende zugänglich, außer bei Waldbrandgefahr.

Einen verifizierten Poltergeist-Spuk 1797 im Forsthaus auf Gut Tegel hat Goethe in seinem Faust I parodiert:

Proktophantasmist (ein Geisterseher mit Augen überm Arschloch):
"Ihr seid noch immer da! Nein, das ist unerhört.
Verschwindet doch! Wir haben ja aufgeklärt!
Das Teufelspack, es fragt nach keiner Regel.
Wir sind so klug, und dennoch spukt’s in Tegel.
Wie lange hab’ ich nicht am Wahn hinausgekehrt,
Und nie wird's rein; das ist doch unerhört!"