Die Schäden der Vergangenheit verschwinden

Mitte Mai besuchte ich nach vielen Jahren wieder einmal den südlichen Teil meiner sächsischen Heimat: das wunderschöne Erzgebirge.
Herzlichen Dank an [fc-user:1708483]für die sachkundige Begleitung durch den UNESCO-Welterbe-Anwärter "Montanregion Erzgebirge".

Die Höhenlagen des Erzgebirges wie hier auf dem tschechischen Keilberg (1244 m) waren bis 1989 der Umweltverschmutzung ausgesetzt.
Die schwefelhaltigen Kohlenrauchgase aus der tschechischen Industrie kamen im Wolkenstau am Gebirgskamm als saurer Regen herunter.
Diese Fichtenleichen erinnern an das damalige jämmerliche Landschaftsbild: ein kahler Streichholzwald.

Heute erzwingen Umweltgesetze die Rauchgasentschwefelung, allerdings ging auch viel Industrie in dieser Region den Bach runter.
Wiederaufforstung mit schnellwachsenden Fichten und Kiefern lässt den Wald neu erstehen.
Trotzdem ist es nur der alte Nutzwald aus Nadelholz-Monokulturen, die zwar heute weniger anfällig, aber nicht der originale Mischwald sind.