Der Ort am Keilberg

Mitte Mai besuchte ich nach vielen Jahren wieder einmal den südlichen Teil meiner sächsischen Heimat: das wunderschöne Erzgebirge.
Herzlichen Dank an [fc-user:1708483]für die sachkundige Begleitung durch den UNESCO-Welterbe-Anwärter "Montanregion Erzgebirge".

Auf der böhmischen Seite des Erzgebirgskamms liegt Gottesgab, ein schmucker Ort, der vom Wintersport und Sommertourismus lebt.
1530 gründete der sächsische Kurfürst hier eine Bergstadt für die vielen Bergleute, die vor allem Silber, Zinn und zeitweise Gold abbauten.
Nach seinem Ausspruch "Dieses edle Metall ist euer Brot, das ist eine Gabe Gottes" wurde der Ort Wintersgrün zur Bergstadt Gottesgab.
Als Folge des Schmalkaldischen Krieges ging Gottesgab schon 1547 von Sachsen an Böhmen.

Nach 1945 wurde die nach wie vor überwiegend deutschsprachige Bevölkerung vertrieben.
Weil nur 200 Einwohner verblieben waren, verlor Gottesgab die Stadtrechte, die es erst 2006 wiedererhielt, obwohl die Einwohnerzahl nicht stieg.

[perspektivisch korrigiertes Foto aus dem fahrenden Auto heraus]