Bjelyj parokhod …

… heißt "Der weiße Dampfer" und ist der Titel einer Novelle (1970) des kirgisischen Schriftstellers Tschingis Aitmatow.

Anastasiia alias [fc-user:1971092]stammt von den Ufern des Issyk-Kul, dem riesigen See im Hochgebirge Tienschan, wo die Novelle spielt.
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Die erschütternde Geschichte handelt von einem 7-jährigen Jungen, der von seinen geschiedenen Eltern im Stich gelassen wurde.
Er wächst bei den Großeltern und einem Onkel auf, der das Kind oft im Suff misshandelt.
Vom Onkel gejagte Tiergestalten aus der kirgisischen Märchenwelt sind eine Metapher für die Zuflucht, die der Junge vergeblich sucht.
Am Ende geht der verzweifelte Junge ins eiskalte Seewasser in dem Glauben, ein Fisch zu werden und zu seinem Vater zu schwimmen,
von dem ihm gesagt wurde, dass er Matrose auf einem weißen Dampfer der Issyk-Kul-Flotte sei.

Der Stoff wurde 1976 verfilmt. Viele sonnige Landschaftsbilder, die immer in Beklemmung münden.