Moskau 1986: Wo Schmiede und Schwarzhändler lebten

Khram Pokrowa Preswjatoj Bogoroditsy w Tagankje – Tempel des Schutzes [und] der Fürbitte der Gottesmutter in Taganka
(Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kirche zu Taganka)

Ein Stück östlich vom Kreml entstand im 16. Jh. die Siedlung Taganka, in der sich mehrere Berufe konzentrierten.
[http://maps.google.com/maps?q=55.739458,37.653233]
Zuerst ließen sich die Kupferschmiede nieder; bis zu 93 Höfe des Dorfes verfügten über eine Schmiede.
Das nördliche Nachbardorf, Kuznjetsko, führte dieses Handwerk schon im Namen.

In der Folge siedelten sich weitere Berufe (Obstbauern, Töpfer, Maurer, Spediteure) und Migranten (Polen, Griechen) an.
Hinzu kam ein geduldeter Schwarzhandel; die Händler brauchten offiziell keine Steuern abzuführen. Gute alte Zeit!

Mit Duplikatorvorsatz digitalisierte Dias,
entstanden während meines Studiensemesters 1. August bis 18. Dezember 1986 in Moskau
mitten in der Gorbatschow-Ära

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