Moskau 1986: Minin-und-Pozharskij-Denkmal

Grazhdaninu Mininu i Knjazju Pozharskomy, blagodarnaja ROSSIJA, ljeta 1818 –
Dem Bürger Minin und dem Fürsten Pozharskij, das dankbare RUSSLAND, Jahr 1818

Auf dem Roten Platz, vor der Basiliuskathedrale, steht diese Bronzeplastik zur Erinnerung an die "Zeit der Wirren" ("smuta", 1598–1613).
[http://maps.google.com/maps?q=55.752897,37.62253]
Unter der Regentschaft von Boris Godunow wollte Russland aus der von Hungersnot geprägten Rückständigkeit gelangen.
Weil sich die Bojaren (adelige Großgrundbesitzer) dagegen wehrten, versank Russland in Chaos und Anarchie.
Diese "Wirren" nutzten die Polen mit Unterstützung der Schweden aus, um Moskau zu erobern
(hm, ja, lange vor Stalin ging's auch mal anders herum)
und einen Tsaren zu etablieren, der Russland als polnisch-litauisches Herrschaftsgebiet verwaltete.
Von Nizhni Nowgorod aus führten 1612 der Kaufmann Kusma Minin und der Fürst Dmitri Pozharskij einen Volksaufstand an,
durch den Moskau befreit und die polnische Besatzungszeit beendet wurde.
http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A4%D0%B0%D0%B9%D0%BB:Minin%26Pozgarsky.jpg
1613 setzte die Reichsversammlung als neuen russischen Tsaren Mikhail I. ein, den Begründer der Dynastie Romanow (die Tsaren bis 1918).

Mit Duplikatorvorsatz digitalisiertes Dia,
entstanden während meines Studiensemesters 1. August bis 18. Dezember 1986 in Moskau
mitten in der Gorbatschow-Ära