Paris: Bombenalarm an der Opéra

10. August 2012, 17:20 Uhr, Rue Scribe / Rue Auber:
Entschärfen eines vermeintlichen Sprengsatzes – vermutet in einer Reisetasche,
die an einer Bushaltestelle neben dem berühmten Pariser Opernhaus aufgefunden worden war.

Nachdem die Polizei die Kreuzung und den betreffenden Straßenabschnitt abgesperrt hatte, näherte sich ein fahrender Roboter,
der aus nächster Nähe einen Schuss aus seiner Ultraschallkanone abgab.

Danach öffnete ein mutiger Polizeibeamter mit Kevlarweste die Tasche … es waren nur Kleidungsstücke drin.
Die Tasche hatte also ein Buspassagier an der Haltestelle einfach vergessen.

Ultraschallwaffen:
Wie bei der Blasensteinzertrümmerung oder Zahnsteinentfernung wirkt Hochfrequenzschall auf komplexe Strukturen, beispielsweise Zündmechanisen, zerstörerisch. Bei Bomben wird dabei ein einmaliger Energieimpuls aufgesetzt.
Die Frage, ob der rote oder der blaue Draht durchzuschneiden ist, stellt sich somit gar nicht.