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[Mehr Skurriles und Besonderes aus dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid] Die Darstellung der Erbsünde war Anfang des 16. Jh. ein beliebtes Motiv in der Kunst – wohl wegen der Nacktheit. "Sex sells" galt schon damals, und unter dem Deckmantel der Religion verkauften sich solche Bilder gut. Baldung hinterließ jedenfalls zahlreiche Gemälde und Grafiken mit nackten Frauenkörpern: Hexen, Grazien, Allegorien. Adam und Eva erscheinen in seiner Interpretation mit neuartigen Merkmalen der Kunstgeschichte: Adam greift ziemlich lüstern und selbstbewusst hin, und Eva hat einen transparenten Schleier statt des Feigenblatts. Diese Art Nacktheit hatte zuvor nur Giorgione mit seiner "Schlummernden Venus" (1510) gewagt.