Anfassen erwünscht – Eugen Spiro: Tänzerin

Von öffentlich aufgestellten Stadtmodellen kennt man das ja schon: Blinde können sich einen Eindruck ertasten.
In Gemäldegalerien ist das schon seltener. Die Dauerausstellung in der Berlinischen Galerie bietet so was an.
Die Tastmodelle werden von der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V. (blista) in Marburg gefertigt.

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Eugen Spiro malte 1901 seine Schwester Balladyna, bereits verheiratete Klossowski und selbst Malerin, als Tänzerin.
Und ja, sie wurde sieben Jahre später Mutter des Malers Balthasar Klossowski, genannt Balthus.

Das Tastkonterfei des Bildes ist deutlich kleiner, dafür aber mit authentischen Materialien ausgearbeitet.
So ist der Schleier wirklich aus verfestigtem Tüll und das Kleid aus Filz. Der Rest ist lackiertes geschnitztes Holz.