Auf der Wanderkarte steht lediglich * für "Grabhügel" und H. für "Häuserreste" mitten im Unterwald von Nidderau-Eichen bei Frankfurt.
Aus 70 keltischen Grabhügeln aus der Hallstatt- und frühen Latènezeit (ca. 500–400 v.Chr.) wurden Keramiken, Schwerter und Stelen geborgen.

Etwas abseits von den Grabhügeln zeichnen sich an einer Stelle des Waldbodens rechteckige Moospolster von der Umgebung ab.
Es sind keine Überbleibsel von Standorten entwurzelter Bäume, sondern Markierungen von Strukturen im Boden: die "Häuserreste".

In dieser Phase der Eisenzeit wurden Häuser nicht aus Steinen errichtet. Sie bestanden aus Pfosten, wie ein dichter Zaun in die Erde gerammt.
Einige davon besaßen Gruben oder gar Kellerräume, die mit liegenden Baumstämmen, sozusagen als Grundmauern, befestigt waren.
Die Überreste dieser Baumstämme beeinflussen die Zusammensetzung des Waldbodens bis heute, so dass man die Grundrisse noch erkennt.

Das Bodendenkmal wird offensichtlich nicht weiter archäologisch erschlossen. Kaum ein Einwohner kennt diesen Flecken. Schade.