Der Stachelrochen, der ein Hai sein sollte

[Classic Days, Kurfürstendamm zwischen Café Kranzler und Olivaer Platz, Berlin • 7. Mai 2023]

1965er Corvette C2 Sting Ray Convertible, eines der legendären amerikanischen Sport-Cabrios.
GM-Chefdesigner Bill Mitchell ließ sich beim Hochseefischen von einem Mako-Hai inspirieren.
Neben dem typischen Hai-Überbiss sind die drei Kiemenschlitze die markanten Merkmale.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c7/Shortfin_mako_piro2.jpg
Letztlich wurde das Auto jedoch in die seit 1959 bestehende "Sting Ray"-Linie (Stachelrochen) integriert.

Hai-Überbiss und Kiemenschlitze wurden ab 1968 beim Impala SS übernommen.
[fc-foto:47531400]

Von 1962 bis 1967 wurden 117 964 Exemplare verkauft, 61% davon als Convertible.
Das Convertible (Cabrio) kostete ab 4140 $, das Fastback (Fließheck-Coupé) ab 4350 $.
Ab 1965 wurde die C2 mit dem V8-6,7-Liter-"Big Block"-Motor (425 SAE-PS) ausgeliefert.
(Anders als DIN-PS, wird bei SAE-PS die Leistungsminderung durch Lichtmaschine und Pumpen ignoriert.)

Die C2 war die erste sportliche Corvette dank Einzelradaufhängung hinten, jedoch noch ohne Scheibenbremsen.
Aufhängung plus Differenzialgetriebe – für diese Innovation wurde Ingenieur Zora Arkus-Duntov in die SAE berufen.
Die Society of Automotive Engineers ist außerdem für die Normung in der Autoindustrie zuständig.