100 Jahre »24 Stunden von Le Mans«

[Classic Days, Kurfürstendamm zwischen Café Kranzler und Olivaer Platz, Berlin • 7. Mai 2023]

Ein solcher 1929er Bentley Speed Six, bekannt als "Old Number 1", war 1930 siegreich in Le Mans.
Woolf Barnato und Glen Kidston gewannen mit der damaligen Rekorddistanz von 2930,663 km (112,111 km/h).
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Bentley-Mehrheitsaktionär Barnato ließ anstelle des Faltverdecks oft ein Stromlinienheck von Gurney Nutting einbauen.
Dieses Heck wurde auch bei diesem Exemplar des Modells verwendet, von dem 182 Stück gebaut wurden.

Der R6-6,6-Liter-Motor (147 PS) besaß bereits vier Ventile pro Zylinder mit Leichtmetall-Kurbelwellengehäuse.
Neu waren eine Trockenscheibenkupplung für schnelle Gangwechsel sowie eine Bremslastverteilung.
Damit konnte der Fahrer während des Rennens zentral alle vier Trommelbremsen verschleißärmer einstellen.
Unverwechselbar ist der Auspuff mit senkrechtem Trichter – hier gut zu erkennen.


Das heutige 24-Stunden-Jubiläumsrennen endete mit dem ersten Ferrari-Sieg seit 1965.
Favorit Toyota fühlte sich mit dem "Leistungsausgleich" von 37 kg Ballast jedoch benachteiligt.