Die Basilika San Fedele in Como weist eine architektonische Besonderheit auf, die im 11. Jahrhundert als überwunden galt
und sonst nur noch in einigen romanischen Kirchen im Rheinland (Köln, Bonn, Neuss, Roermond) fortlebte:
der Kleeblatt-Grundriss im Bereich der Kreuzung von Längs- und Querschiff.

Die Geburtskirche in Bethlehem hatte im 5. Jh. diesen Grundriss nach dem Vorbild römischer Grabmale aufgriffen
und diente dann selbst als Vorbild.
Später setzte sich jedoch ein Kirchengrundriss in Form eines Christuskreuzes durch.
Dabei ist die Spitze des Kreuzes immer rund ausgebildet, als sogenannte Apsis oder Konche, in der sich der Chor befindet –
dem Raum, der den Priestern und geistlichen Herren links und rechts des Altars vorbehalten ist.

Beim Drei-Konchen-Chor sind nun nicht nur die Spitze des Kreuzes (linkes Foto und 3. Foto von links),
sondern auch die beiden Enden des Querschiffs (2. Foto von links) rund ausgebildet.

Im Chorumgang, also dem Gang zwischen Chor und Außenwand, befinden sich frühgotische Fresken
und ein Weihwasserbecken (aus dem karolingischen Vorgängerbau), das von zwei liegenden Löwen getragen wird.

http://it.wikipedia.org/wiki/Basilica_di_San_Fedele_%28Como%29