Das Ende des "Elfenbeinturms" (4)

Am Sonntag, dem 2. Februar 2014, wurde um 10:02 Uhr der 116 m hohe AfE-Turm der Frankfurter Johann-Wolfgang-Goethe-Universität gesprengt.

Sprengmeister Eduard "Krater-Eddy" Reisch, der seinen seltenen Beruf dem Bergbau im sächsischen Erzgebirge verdankt,
hatte 950 kg Sprengstoff auf 1400 Bohrlöcher in den tragenden Strukturen des Gebäudes verteilen lassen.

Die Sprengung sollte in drei Schritten innerhalb einer Sekunde erfolgen:
- die 1. Sprengung löst die äußere Struktur vom Gebäudekern;
- die 2. Sprengung im 17. Stockwerk lässt die obere Hälfte des Gebäudekerns nach Süden abkippen,
- die 3. Sprengung im 5. Stockwerk lässt die untere Hälfte des Gebäudekerns nach Norden umkippen.

Dieses Animation zeigt zeitlich stark gedehnt das Prinzip der Sprengung:
http://www.youtube.com/watch?v=A_SWkNYjE2c
Auf halber Höhe waren Tücher angebracht, die den Staub der gewaltigen 2. Druckwelle, die dem Gebäude ein "Scharnier" verpasst, abhalten soll.