Bundeswehr will bewaffnete Drohnen

Generalinspekteur Eberhard Zorn ließ heute den Wunsch von Verteidigungsministerin AKK debattieren.
Nachdem die Bundeswehr nur Aufklärungsdrohnen betreibt, wird sie nun auch feuerfähige Drohnen bekommen.
Auf der ILA 2018 waren Dummies zu sehen, die verrieten, dass Airbus längst Waffendrohnen entwickelt.

Airbus Harfang UAV, französisch für "Schnee-Eule", ein Medium-Altitude Long Endurance Unmanned Aerial Vehicle,
gebaut bei EADS Cassidian in Frankreich, kann 250 kg Waffen an Bord nehmen und über 24 Stunden kreisen.

Airbus Eurodrone, offiziell EuroMALE (European Medium-Altitude Long-Endurance Remotely Piloted Air System),
eine Gemeinschaftsentwicklung von Airbus Defence and Space mit Dassault Aviation (Frankreich) und Leonardo (Italien)

Airbus VSR 700 ist ein Hubschrauber auf Basis des französichen Ein-Mann-Helikopters Guimbal Cabri G2.
Er kann Bojen und Rettungsinseln auf See abwerfen, aber auch Bomben auf Schiffe und Schnellboote.

Airbus Heron ("Reiher") bzw. Israel Aerospace Industries Eitan, seit 2007 auch mit Turbopropantrieb (TP),
kann 1000 kg Waffen mitführen. Die mit 26 m Spannweite größte Drohne bleibt bis zu 36 Stunden in der Luft.
Das Bild zeigt einen von erst drei gebauten Heron TP. Der kleine Aufklärer Heron 1 klärt u.a. in Afghanistan auf.

Die Gimbal-Kamera unterm Rumpf heißt nicht, dass nur Aufklärung stattfindet. Alle können auch Waffen tragen.
Die Kamera dient auch dazu, unter Sichtkontrolle das Ziel zu erfassen und dessen Zerstörung zu dokumentieren.