Vermisstensuche

Vor 100 Jahren im Juni begann mit dem Attentat von Sarajevo der 1. Weltkrieg.
Grund genug, um im Kriegsfotoalbum und -tagebuch meines Großvaters väterlicherseits zu blättern.

Nachdem mein Opa aus französischer Gefangenschaft im Herbst 1915 nach Hause entlassen worden war, forschte er nach vermissten Freunden.
Hier suchte er im Oktober 1915 nach einem gewissen Walter Röthing, ebenfalls aus Leipzig.

Die obere Karte vom königlich sächsischen Kriegsministerium teilte mit, dass der Verbleib des Kameraden ungeklärt sei.
Daraufhin hatte er beim "Internationalen Komitee vom Roten Kreuz" in Genf anfragt. In der blauen Antwortkarte stand, dass man suchen werde.

Schließlich meldete sich der Vermisste von selbst. Er schickte die unten gezeigte "Kriegsgefangenenkarte" an meinen Opa.
Dieser Walter Röthing mit der Gefangenennummer 6566 war in Coëtquidan in der Bretagne interniert worden.
http://fr.wikipedia.org/wiki/Co%C3%ABtquidan#Premi.C3.A8re_Guerre_mondiale