[Naturschutzgebiet Oderhänge Lebus-Mallnow • 30. April 2023 • Panorama aus drei Querformatfotos]

Bei Oderhänge und Oderbruch denkt man an geologische Abbruchhänge oder Grabenbrüche.
Mit dem, was im Französischen kurz "côte" heißt, hat das Oderbruch aber nichts zu tun.

In das Moränenplateau, das abtauende Eiszeitgletscher hinterließen, gruben sich Oder und Warthe 50 m tief ein.
Dabei wurde das zu Sand und Schluff zerriebene Gestein freigelegt.
Darauf schufen beide Flüsse ein gemeinsames Feuchtgebiet, das als Bruch bezeichnet wird.
Die Oder wurde für die Schifffahrt ausgebaut; alte Schleifen sind als meist trockene Gräben sichtbar.

Auf dem Moränenplateau sind noch einzelne Geschiebehügel übrig geblieben.
Sie bestehen aus Mergel, Sand und Lehm, durchsetzt mit Findlingen, und haben der Erosion stärker widerstanden.
Hinter den Oderhängen von Mallnow schaut das Lebuser Land, Südzipfel des Oderbruchs, hervor.