Die Pilzsaison ist eröffnet!

[Naturschutzgebiet Oderhänge Lebus-Mallnow • 30. April 2023]

Der Maipilz (Calocybe gambosa) ist neben der Morchel einer der wenigen essbaren Frühjahrspilze.
Typisch ist sein Auftreten in solchen Gruppen oder Ringen auf Wiesen und Halbtrockenrasen.

Nicht verwandt ist er mit den ähnlichen Egerlingen, also Wiesenchampignons, die erst ab Juli sprießen.
Er gehört zu den Schönköpfen, wird aber leicht mit Giftpilzen wie Risspilz und Riesenrötling verwechselt.
Deshalb sollte ihn nur sammeln, wer ihn genau kennt. Im NSG ist die Entnahme ohnehin verboten.

Maipilze riechen seltsam (manche ekeln sich davor) und werden schnell zäh.
Deshalb sollten sie kräftig gewürzt, in dünne Scheiben geschnitten und nur kurz geschmort werden.
Am besten ist eine Pilzsuppe auf Basis einer Gemüse- oder Fleischbrühe.

Frühlingszwiebeln mit Butter glasig dünsten und die Pilzscheiben 5 Minuten darin schmoren.
Mit etwas Mehl gut durchmischen, dann in der Brühe 15 Minuten weiterköcheln.
Mit Zitronensaft und Muskatnuss würzen und am Ende Saure Sahne, Petersilie und Schnittlauch zugeben.