Wechselfeuchter Eichenwald

Ein spezielles Biotop, das auf viele Kilometer Länge an die Nidderwiesen angrenzt, sind prächtige Stieleichen-Bestände, mit Buchen durchsetzt.
Von ihnen hat der Nidderauer Ortsteil Eichen (Ersterwähnung im Jahre 1035) auch seinen Namen.

Eine Besonderheit dieses Waldes ist, dass die Entwässerungsgräben aus den Wiesen in den Wald führen und die Wurzeln unter Wasser setzen.
Die Wasserlachen halten sich bis in den Sommer und ermöglichen den Erdkröten eine optimale Laichablage und Kaulquappenentwicklung.
Hinzu kommen mehrere Quellen, an denen frisches Wasser zaghaft zu Tage tritt.

Eine andere Besonderheit: Bevor hier Eichen wuchsen, bauten die Kelten Häuser, deren Grundrisse teilweise noch sichtbar sind.
Etwa 3000 Jahre davor haben die "Becherkulturen" neben ihren Glocken- und Schnurkeramikbechern auch viele Grabhügel hinterlassen.
Nochmals 4000 bis 2000 davor legte eine unbekannte Megalithkultur große Ganggräber an.

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