Die erste Wahl der Erstwähler

[FDP-Bundesvorsitzender Christian Lindner • Berlin, 18. Juni 2015]

Jeweils 23 % holten FDP und Grüne bei den 2,8 Millionen Erstwählern zur Bundestagswahl 2021.
Dabei lagen am Ende die Freien Demokraten nur wenige Hundert Stimmen vor den Grünen.

Fridays For Future hatte die Wahl als "Klimawahl" deklariert, aber keine Partei empfohlen, auch nicht die Grünen.
Die Ideen zum Klimawandel der FDP und Grünen unterscheiden sich, könnten sich aber vorteilhaft ergänzen.
Die Grünen-Erstwähler hatten durchaus den Klimawandel im Fokus, aber auch die Abwahl der GroKo.
Dagegen spielte bei den FDP-Erstwählern der Klimawandel nicht die wichtigste Rolle.

Die FDP-Erstwähler wollen sich grundsätzlich nicht mehr auf die alten Rentenversprechungen verlassen.
Sie suchen neue Lebens- und Erwerbsmodelle, unbürokratische Finanzierungs- und Startup-Bedingungen.
Sie wollen mehr Eigenverantwortung übernehmen können, statt Hindernisse in den Weg gelegt zu bekommen.

Diese Aufbruchstimmung vermittelt Christian Lindner. Sein Charisma kommt vor allem in der Studentenschaft an.
Er wird wie eine Art Elon Musk wahrgenommen, auch wenn er das nach eigenem unternehmerischen Scheitern nicht ist.
Aber die bisherigen Rahmenbedingungen zu reformieren traut man vor allem seiner FDP zu.
Beispielsweise ist das Digitalisierungsversprechen der FDP präziser und glaubwürdiger als das der anderen Parteien.