Annäherung an Rosa L.

Rosa Luxemburg (5. März 1871 – 15. Januar 1919) hätte heute ihren 150. Geburtstag

Marxistin, die für die spürbare Verbesserung der Lebens- und Arbeitsumstände der weltweiten Arbeiterschaft kämpfte.
Sozialdemokratin, die die SPD von Nationalismus, Opportunismus und Revisionismus befreien wollte.
Kurz vor ihrer Ermordung Mitgründerin der KPD, aber mit Vorbehalten gegen eine bolschewistische Diktatur à la Lenin.
Antimilitaristin, die nach Ausrufen der Räterepublik durch Karl Liebknecht 1918 die Entwaffnung der Armee forderte.
Kämpferin für freiheitlich-demokratische Grundordnung, Meinungsfreiheit und -streit in Gesellschaft und Parlament.
Kurz gesagt: ein Vorbild für Demokraten und Linke gleichermaßen – und aktueller denn je!

Sahra Wagenknecht zeigt u.a. durch ihr Erscheinungsbild, in wessen persönlicher Tradition sie sich selbst sieht.
Aber auch inhaltlich ist Sahra dicht an Rosa dran – und wird dafür in der Linkspartei immer mehr ausgebootet.
Sahra ist Pragmatikerin und Realistin und folgt nicht den erneuerten Utopien vom 1989 vergeigten Kommunismus.

Margarethe von Trotta ist eine der wichtigsten deutschen Filmregisseurinnen, mit Fokus auf Frauenpersönlichkeiten.
1975: Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Co-Regie mit Volker Schlöndorff)
1978: Das zweite Erwachen der Christa Klages
1979: Schwestern oder Die Balance des Glücks
1981: Die bleierne Zeit (über Gudrun Ensslin)
1986: ROSA LUXEMBURG
1988: Fürchten und Lieben (nach Tschechows "Die drei Schwestern")
2009: Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen
2012: Hannah Arendt

[Margarethe von Trotta, Frankfurt 2013 • Sahra Wagenknecht, Berlin 2017 • Rosa Luxemburg, Berlin 1907]
[Die EXIF-Daten beziehen sich auf das Foto von Sahra Wagenknecht.]