Welterbestätte

Der Hadrianswall (Hadrian's Wall) im Norden Englands war eine römische Grenzsicherungsanlage, die ab 122 n.Chr. auf Befehl des Kaisers Hadrian (76–138 n.Chr.) anlässlich seiner Inspektionsreise nach England erbaut wurde. Der Hadrianswall diente in erster Linie dazu, den Grenzverkehr der römischen Provinz Britannia, die ab 43 n.Chr. von Kaiser Claudius erobert worden war, zu überwachen, und die Einwanderung von Barbaren, wie die Mitglieder der nördlich lebenden irischen und schottischen Stämme genannt wurden, zu kontrollieren. Genutzt wurde der Hadrianswall bis etwa 400 n.Chr., ab 410 n. Chr. wurde vermutlich die gesamte Provinz Britannia von Rom aufgegeben und die letzten Truppen von der Insel abgezogen.
Entlang des Walls verläuft ein beliebter Fernwanderweg.