Die Sexsklavin 2

Beschreibung

Foto vom 4.12.08

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Die Sexsklavin 2

Gestern war ein schöner Tag. Ihr Meister war gut gelaunt. Er war mit ihr draußen auf dem See Boot fahren. Er war mit ihr Eis essen und sie durfte sich ein schönes Kleid kaufen. Ein Kleid, was ihr gefällt.

Nach dem Museum entsteht immer so ein Loch. Ins Kino gehen oder zu Bert. Der einzige ihrer Verflossenen, der sie nicht geschlagen hat. Lieb und langweilig und mittlerweile krank. Lunge kaputt, Augen kaputt. Sie sieht immer mal nach, ob es ihn noch gibt. Dann sitzt sie schweigend an seinem Bett. Bert weiß nicht, wie sie lebt. Niemand weiß es. Ute nicht. Marion nicht. Es geht keinen was an.

Einmal kam ihr der Gedanke, fliehen zu wollen. Doch wohin? Zu einem armen schmierigen Zuhälter, der ihr nichts bieten kann. Oder ins Frauenhaus zu diesen hageren humorlosen Schwestern, die sie jeden Tag ausquetschen, ihr Leben durchleuchten und sagen: „Wir wollen dir doch nur helfen!“ Niemand hat irgendeine Ahnung. Und wer keine Ahnung hat, der soll das Maul halten.

Außerdem tut ihr Meister ihr nicht mehr so oft weh. Sie hat ihm ewige Treue geschworen und er hat ihr Geld und seine Verehrung versprochen. Verehrung für ihre Dienste, welche er sehr schätzen würde, wie er immer wieder beteuert. Und er hat ihr auch versichert, dass er sie überall finden würde. Lulu weiß, dass dies so sicher wie das Amen in der Kirche ist. Weh tun ihr eher seine seltsamen Freunde, wie z.B. der Chef von der Sparkasse, der zu ihrem Meister gesagt hat: „Deine Dienerin hat einen viel zu breiten Arsch. Ich mag so was nicht!“ Typen, die nicht auf richtige Frauen stehen, widern sie an. Die sind ihr äußerst suspekt. Wer weiß denn schon, ob die nicht mit Puppen spielen?

Manchmal träumt sie davon, dass ein großer starker Brummifahrer kommt und sie in seine Koje mitnimmt. Ganz groß, ganz stark und lieb. Einer, der so fest umarmt, dass sie keine Luft mehr bekommt und dann seine großen Hände um ihren Hals legt. Ein schöner Tod, besonders dann, wenn er sie zum Abschied bei ihrem richtigen Namen nennt.


3. Dezember 2008


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