Ein kleines Heiligtum für den Gott Ptah und der Göttin Meret-seger (1)

Beschreibung

Kurz vor dem Parkplatz vor dem Tal der Königinnen schlängelt sich ein Weg / Trampelpfad durch die Ausläufer des thebanischen Gebirges hin nach Deir el-Medine.
Deir el-Medine ist das Dorf, in dem die besten Handwerker und Künstler wohnten, die die Gräber für die Pharaonen, ihren Angehörigen, hohen Beamten und auch teilweise für sich selbst errichteten.
Dieser Trampelpfad war auch schon damals der Weg, den sie benutzen, um ihre Arbeitsstätte aufzusuchen.
In einer von der Natur erschaffenen Felsöffnung errichteten sie sich in ramessidischer Zeit ihr eigenes Heiligtum für ihre schlangengestaltige Göttin Meret-seger, zu der sie eine besonders enge Beziehung hatten. Meret-seger nannte man auch "Herrin der Bergspitze" (gemeint ist die eindrucksvolle Erhebung des Gipfel Qurn, der eine pyramidenförmige Form hat). Man nennt sie auch "Die, die die Ruhe liebt" oder "Freundin des Schweigens". Sie ist eine Lokalgöttin der thebanischen Berge, in welcher die Toten ihre letzte Ruhestätte hatten.
Ebenso wurde in gleicher Weise der Handwerkergott und "Erfinder der Künste" Ptah, als Schutzherr der Arbeiter und Künstler verehrt..

Es lohnt sich einen kleinen Abstecher zu machen und dieses Heiligtum sich anzuschauen.
Obwohl der Sonne ausgesetzt, findet man dort noch viele schöne farblichen Reste von Inschriften und Malereien. Auch diverse Stelen sind noch zu sehen, welche an den Felswänden angebracht sind.
Hiervon werde ich noch ein paar Bilder zeigen.

Dieses Foto ist auf dem Weg von Deir el-Medine kommend gemacht worden. Deutlich ist auf dem oberen Bild der Parkplatz vom Tal der Königinnen zu erkennen.
Dies zur Orientierung, wo sich dieses Heiligtum befindet.

Ich weiß, die Aufnahmen sind nicht von bester Qualität, die Lichtverhältnisse waren nicht gerade Ideal.