Das Grab Paheri in Elkab (2)

Beschreibung

Hier zeige ich einen Ausschnitt der gegenüberlegenden Wand (Westwand).

In der Mitte sitzt der Verstorbene Paheri mit seiner Gemahlin, die als "Herrin des Hauses" bezeichnet wird, in einem Zelt und schaut den Erntearbeiten zu, wie Pflügen, Säen, Mähen mit Sicheln, Sammeln und Binden der Gaben, Worfeln der Körner, Heimbringen der Frucht in Säcken.
Alle Tätigkeiten sind auf diesem Bildausschnitt nicht zu sehen.
Recht deutlich ist die Szene über dem Zelt zu erkennen.
Es stellt eine Weinernte dar.
Oben links ist etwas größer Paheri mit dem Königssohn Wadschemes auf seinem Schoß zu sehen. Paheri begleitete u. a. das hohe Amt des königlichen Erziehers des Königssohnes.
Hinter dem Zelt ist die Beerdigung des Paheri mit den Leichenfeierlichkeiten dargestellt.
Die Rückwand des Grabes ist nicht mehr so gut erhalten, wie die übrigen Wände.
Es befindet sich dort in der Mitte eine Nische mit teilweise ziemlich zerstörten Statuen des Paheri, seiner Frau und seiner Mutter.

Hiermit gebe ich nur einen kurzen Einblick in das Grab.
Es sind dort noch viele interessante Szenen zu sehen.

Die Farben sind teilweise wirklich noch so gut erhalten, wie hier zu sehen.
Ich habe die Fotos nur etwas aufgehellt und ein wenig nachgeschärft.
Auch bei der Restauration des Grabes wurden die Farben nicht aufgefrischt, wenn, dann nur vom Ruß und sonstigen Belag gereinigt .
Oftmals wohnten ja in den Gräbern zu späterer Zeit Beduinen oder koptische Mönche und machten dort ihre Feuer, die die Wände mit einer Rußschicht bedeckten.


Mit diesem Foto ziehe ich mich mal einige Tage etwas zurück aus dem FC und werde nur sporadisch Anmerkungen schreiben.

[fc-foto:1132308012]

Quelle: Baedecker, Reiseführer Ägypten. Stuttgart 1990.
http://www.aegyptologie.com/ - Fotoalbum

NACHTRAG !!!!!!!!!!!!!!!!

Zu der Vermutung, daß ich ein Blitzlicht evtl. benutzt habe, möchte ich mich äußern....

Ich benutze in Gräbern nie ein Blitzlicht, mir ist bewußt, daß dies den Farben schadet!!!
Hier in diesen Gräbern ist die Lichtquelle die offene Eingangstür, wo hell und teilweise auch grell das Sonnenlicht hinein scheint.
Gruß Monika.