Beschreibung

In der nordöstlichen Ecke, etwa 500 Meter von der ehemaligen Stadtmauer von Elkab (ehemals Nechab) liegen auf halbe Höhe in der Felswand mehrere bedeutende Gräber in einer Reihe dicht beieinander. Diese stammen überwiegend aus dem Neuen Reich, der 18. Dynastie (1551-1080 v. Chr.)
Das Grab Paheri ist von den Felsengräbern in Elkab am reichlichsten ausgeschmückt und teilweise noch gut erhaltenen.
Paheri war Gaufürst und lebte wohl in der Zeit des Pharao Thutmosis III. (1490-1439 v. Chr.).
Besonders gut in der Ausschmückung erhalten sind die Seitenwände.
Auf der rechten Seitenwand ist Paheri sitzend mit seiner Frau vor einem Opfertisch zu sehen.
Unter dem Stuhl kauert ein Affe, der auch etwas abbekommen oder heimlich stibitzt hat.
Von dem Opfertisch ist nur noch der obere Teil zu sehen. Die Zerstörung erfolgte, als man später (wann ist mir nicht bekannt) einen Eingang zu einer oder zwei weiteren Kammern anlegte.
Wann und warum dieser verschlossen wurde, ist mir ebenfalls nicht bekannt.
Vor dem Opfertisch steht sein Sohn Amenemmes als Priester, der seinen Eltern Opfergaben darbringt.
Direkt hinter dem Sohn befinden sich im oberen Register die Eltern von seiner Mutter, der Großvater Ahmose, Sohn des Ibana mit seiner Großmutter, unten die Eltern von Paheri.

Dahinter sind in vier Registern Verwandte, in den beiden oberen Großonkel , Onkel, Brüder usw., in den dritten von oben in gleicher Rangordnung die weiblichen Verwandten dem beim Mahl zu sehen.
Im unteren Register sorgen Musikanten, wie Harfner, Flötenspielerinnen für die festliche Atmosphäre.
Am Ende dieser Szene ist Paheri zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kinder abgebildet, vor einem Opfertisch stehend (auf dem Bild nicht mehr zu sehen).

Quelle: Baedecker, Reiseführer Ägypten. Stuttgart 1990.
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