Siebkörbe

Beschreibung

Gesehen im Betriebslabor der Henrichshütte in Hattingen.

Diese Körbe dienten dazu die angelieferten Roherze zu klassifizieren.

Die Mineralverbindungen müssen über einen hohen Anteil Eisen verfügen. Die Begleitelemente müssen für den Hochofenprozess geeignet sein und das Mineral muss an einer Stelle in großer Menge vorkommen. Nur wenn all das erfüllt ist, lohnt sich der Abbau und die „Verhüttung“ von Eisenerz wirtschaftlich. Jahrzehntelange Versuche haben gezeigt, dass der Schmelzprozess im Ofen schneller und ertragreicher verläuft, wenn Erze, Zuschläge und Koks so aufeinander liegen, dass sich zwischen den einzelnen Stücken Lücken ergeben. Durch sie kann das Gas im Hochofen aufsteigen und die einzelnen Stücke von allen Seiten erreichen. In der Erzvor- und -aufbereitung der Henrichshütte versuchten die Hüttenleute daher, die Erze dieser Idealform möglichst nahe zu bringen.

„Man muss sich z.B. eine Riesenmenge Feinerz vorstellen, die in den Gruben bei der Erzgewinnung abgesiebt wird. Das Material ist so feinkörnig wie Sand. Es wäre natürlich zu schade, das einfach ungenutzt zu lassen“, erklärt Dr. Jörn Mandel, ehemaliger Leiter der Sinter-, Erzbrech- und Siebanlage. „Es wird daher als Feinerz in Sinteranlagen eingesetzt. `Sintern` bedeutet eine Mischung aus Feinerzen und Kalksteinmehl oder gebranntem Kalk unter Zusatz von Koksgruß zu einem körnigen Material zu verbacken. Noch heiß wird der fertige Sinter in Stücke gebrochen, in der Regel zu einem Korn, das kleiner als 50 Millimeter ist. Dieses Material im Kornbereich von 5 bis 50 Millimeter wird in den Hochofen eingesetzt.“

http://www.lwl.org/LWL/Kultur/wim/portal/S/hattingen/ort/dauerausstellung/erddynamo

0