Deckengewölbe Oktagon

Beschreibung

Dom zu Aachen

Die Außenwände des in Bruchstein gefertigten karolingischen Oktogons sind weitestgehend ungegliedert und ohne weiteren Bauschmuck. Lediglich die Pfeilervorsprünge an der Kuppel sind von antikisierenden Kapitellen gekrönt. Oberhalb des karolingischen Mauerwerks befindet sich eine romanische Blendbogenreihe, darüber spätromanische Giebel. Gekrönt wird das Oktogon durch die eigentümliche barocke Dachhaube mit einer aufsitzenden Blendlaterne.

Das Oktogon ist sowohl im unteren Umgang als auch im Hochmünster mit aufwendig gestalteten, nach Entwürfen Hermann Schapers von der Glasmosaikgesellschaft Puhl & Wagner in den Jahren von 1896 bis 1902 ausgeführten Mosaiken sowie einer reichen, an den Arkadenbögen zweifarbig gehaltenen Marmorverkleidung ausgestattet. Zuerst entstanden die Mosaiken im Oktogon, später der kostbare Marmorfußboden, 1907 bis 1911 schließlich der Mosaik- und Marmorschmuck der Umgänge. In den Mosaikdarstellungen finden sich sowohl biblische als auch historische und seinerzeit gegenwartspolitische Motive, wie z. B. ein Bildnis Otto von Bismarcks. Die kostbaren im Umgang aufgehängten Alabasterlampen datieren gleichfalls aus der Zeit um 1900 und sind heute noch in Betrieb.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aachener_Dom

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