Fat Man

Fat Man

Fat Man, das war der Name der Atombombe, die im zweiten Weltkrieg von den Amerikanern über der japanischen Stadt Nagasaki abgeworfen wurde um die Moral des Landes zu brechen und den Krieg zu beenden.

Der Plutoniumkern der Bombe wird durch die Explosion eines umliegenden kugelförmig angeordneten Sprengstoffs in einen überkritischen Zustand versetzt, den die Kernspaltungs-Kettenreaktion in Gang setzt. So entwickeln nur 6 Kilogramm Plutonium eine Sprengkraft von 21 kt (Äquivalent der Energie von 21.000 Tonnen! TNT oder ungefähr 500 volle Sattelschlepper mit Sprengstoff).
In Nagasaki starben bei dem Einsatz 35.000 bis 40.000 Menschen sofort, über 100.000 Menschen starben in Folge der Strahlenkrankheit.

Das Bild zeigt die Bombe vor der Verladung auf die "Bockscar", einem B29-Bomber, der von der Pazifikinsel Tinian in Richtung Japan starteten wird. Vor dem Beladen wurde die Bombe an kritischen Stellen mit Dichtungsmitteln lackiert, damit die Zündschaltkreise vor Feuchtigkeit und schnellen Temperaturveränderungen geschützt sind.

Kernwaffen sind die mächtigsten und schrecklichsten Waffen, Hiroshima und Nagasaki sind Mahnmale dafür.
Ich frage mich jedoch, ob diese Bomben nicht auch Schlimmes verhindert haben. Denken wir an den kalten Krieg:
Hat nicht die Angst vor dem Untergang der Menschheit durch einen interkontinentalen Atomkrieg, die Ost- und Westmächte in den Zeiten des kalten Krieges davon abgehalten, den roten Knopf zu drücken?
Die Bilder von Hiroshima und Nagasaki sowie die vielen weiteren Atombombentests haben die Menschen so in Ehrfurcht und Schrecken versetzt, dass die Angst vor dem Einsatz vielleicht schlimmere globale Auseinandersetzungen verhindert haben…

Wie würde wohl heute die Welt aussehen, wenn es keine Atomwaffen gäbe?

Das Bild wurde mit Cinema 4D R15/16 erstellt.

Grüße
Klomotion

[fc-foto:27486363]
[fc-foto:32910296]
[fc-foto:27562862]