Biebricher Park

Biebricher Park

Biebricher Schlosspark
Anfang des 19. Jahrhunderts - mitten in der kulturgeschichtlichen Epoche der Romantik - erwarb Herzog Friedrich August von Nassau weiteren Grundbesitz zur Erweiterung des Parks, darunter auch die Ruinen einer ehemaligen Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert. Mit Ringmauer, Ecktürmen und Zugbrücke entsprach sie dem Ideal der Vorstellung einer mittelalterlichen Burg. Der Herzog beauftragte den Hofbaudirektor Georg Carl Florian Goetz mit dem Bau einer romantischen Wohnburg auf deren Fundamenten. Dieser erzeugte den Eindruck einer mittelalterlichen Burg u.a. durch die Verwendung von Abbruchmaterial der mittelalterlichen Liebfrauenkirche in Mainz. In der Folgezeit diente die Scheinruine, die einen deutlichen Kontrastpunkt zum barocken Schloss markiert, den Herzögen von Nassau als Refugium. Im Zweiten Weltkrieg wurde aus der künstlichen Ruine eine tatsächliche Ruine. Die Mosburg ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich. Es ist aber geplant, das Gebäude nach erfolgter Sanierung in naher Zukunft wieder für die Bevölkerung freizugeben.