052 Durchblicke (bearbeitet)

A.: In der Bearbeitung wieder die gleiche Prozedur am Anfang: Ich rufe über Adobe Bridge den Kamera-RAW-Konverter auf und aktiviere zuerst die Profilkorrekturen. In der Geometrie aktiviere ich in der Upright-Korrektur die Hilfslinien und lege die vertikale Ausrichtung anhand zweier markanter, passender Stämme fest. Über den Wert von -34 unter „Aspekte“ korrigiere ich die dabei entstandene Verzerrung skaliere das Bild auf einen Wert von 104, um den entstandenen „Verschnitt“ zu mindern, und verschiebe das Bild noch etwas in der Vertikalen über „VersatzY“ auf -1, damit es meinem Geschmack entspricht. Es bleibt dabei etwas von dem Verschnitt stehen, den ich später wegretuschiere. Den Weißabgleich belasse ich auch bei diesem Bild wie aus der Kamera kommend. Jetzt stelle ich die Werte der Grundeinstellungen ein wie folgt:
Die Werte für den Kontrast auf +25 – Lichter auf -60 – Tiefen auf +35 – Weiß auf -5 – Schwarz auf +25 – Struktur auf +20 – Klarheit auf +15 – Dunst entfernen auf +10. Die Schärfe erhöhe ich von der Grundeinstellung in der Kamera von +40 auf +85. Eine Rauschreduzierung ist bei diesem Bild nicht nötig. Dann schneide ich das Bild auf ein Format von 4x5/8x10.
Der Hintergrund ist immer noch recht stark ohne Zeichnung. Deshalb aktiviere ich rechts oben im Konverter die Maskierung, wähle den Verlaufsfilter aus, und ziehe diesen von oben mit aktivierter Overlay-Anzeige etwa 1/3 ins Bild. Ich regele die waagrechten Regler nach Bedarf aus (je stärker sich das Rot der Maske zeigt, desto intensiver ist der Effekt dort), und deaktiviere nun die Overlay-Anzeige. Dann setze ich den Wert der Belichtung auf -0,1, den Wert für Lichter auf -40, und Rand entfernen auf +100. Zuletzt stelle ich den Regler für die Stärke von +100 auf +125. Das Bild ist jetzt fertig für die Übergabe in Photoshop.

B.: Dort dupliziere ich die Ebene und rastere das Duplikat. Dann entferne ich den „Verschnitt“, der beim Ausrichten entstanden ist, mit dem Reparaturpinsel. Ich stelle noch in der Tonwertkorrektur die Werte des Tonwertumfangs auf 5-250, die Schattentonwertspreizung auf +4, die Lichtertonwertspreizung auf 225 und die Mittelton-Tonwertspreizung auf 0,95, dann übergebe ich das Bild nach Lightroom, indem ich es dort als PSD-Datei importiere.

C.: Dort rufe ich dann unter „Bearbeitung“ unter dem Reiter „Farbe“ das Preset „leuchtend“ auf.
Die Lichter stehen dabei auf -30 – die Tiefen auf +50. Der Wert für Weiß justiere ich von +30 auf +40, und für Schwarz von +10 auf +5 nach. Mit der Pipette stelle ich den Weißabgleich noch feinjustiert für die Temperatur auf +2 und für die Tonung auf -2.
Noch die Umwandlung des Bildes in ein JPEG-Format, und die Bearbeitung ist abgeschlossen.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Bild wurde aufgenommen zwischen dem Damm und dem Aussichtspunkt am Abzweig der Sperre zum Silbergrund auf dem Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.

NIKON CORPORATION, NIKON Z 7, 28.0-300.0 mm f/3.5-5.6, 28.0 mm, 10, 0.5, 64