Ein zweites Panorama über meinen Lebensraum diesmal näher von der Ansicht.

Coburg hat, bedingt durch etliche größere Industrieunternehmen im produzierenden Bereich, dazu gehören die Firmen Brose (Automobil-Zulieferer), Kaeser (Kompressoren und Drucklufttechnik), Kapp, Lasco und Waldrich (Maschinenbau), Gaudlitz, Hermann Koch, Ros (Kunststofftechnik) sowie dem Versicherungsunternehmen HUK, mit etwa 5700 (Stand 2017/18) Beschäftigten vor Ort der größte Arbeitgeber der Stadt, heute eine starke wirtschaftliche Präsenz.
Das ist der Wandel - einerseits.
Konträr hierzu steht gemäß dem Slogan Coburgs „Werte und Wandel“, man könnte diesen auch salopp als „Geist und Geld“ titulieren, das Herzogtum, welches über Jahrhunderte hinweg Coburg mit der Welt, sprich den Königshäusern verbunden hat und noch immer verbindet.
Das sind die Werte – andererseits.
Mit einer stattlichen Anzahl an Sehenswürdigkeiten einher gehend die zurück bis ins Mittelalter reichen findet man viele interessante geschichtliche Anlagen und Bauten, die wohl einmalig in Deutschland sind. Untermalt wird das Ganze von vielen interessanten Erzählungen.
Coburg, auch jahrelang als „Residenzstadt“ bezeichnet, hat sich inzwischen zur „Hochschulstadt“ gemausert. Schulisch schon immer gut bestückt, hat der Adel, begünstigt durch seine Beziehungen,
mit dem über 400 Jahre alten Gymnasium Casimirianum dafür den Grundstein gelegt. Neben den weiteren drei Gymnasien Ernestinum, Albertinum und Alexandrinum findet man in meiner Heimatstadt (inklusive der Stadtteile) 1Sonderschule, 12 Grundschulen,2 Realschulen,1 Fachoberschule,1 Hochschule mit verschiedenen Fachrichtungen und über 20 weitere Schulen.
Mit Blick auf die Wirtschaft, die vieles für die Expansion der Hochschule unterstützt und gefördert hat, schließt sich hier der Kreis von den Werten und dem Wandel.

Das Bild zeigt am linken Bildrand beginnend auf etwa Bildmitte die Gebäude des Versicherungsunternehmens HUK Coburg auf dem Gewerbegebiet Bertelsdorfer Höhe, dahinter die Veste Coburg auf dem Festungsberg. Es folgt die Coburger Innenstadt am Fuße des Festungsbergs. Sie zieht sich im Itztal über das Müllheizkraftwerk mit den Stadtteilen Neuses und Bertelsdorf nach Osten. Daran grenzt das Gebiet des Naturschutzgebiets Vogelfreistätte Glender Wiesen mit dem Goldbergsee, einem Hochwasserrückhaltebecken, das eine wichtige Rolle im Hochwasserschutz für Coburg einnimmt. Dahinter im Hintergrund der Callenberger Forst, eine „Grüne Lunge". Inmitten des Forsts sieht man das Schloss Callenberg. Die Ansiedlung davor ist der Stadtteil Beiersdorf.
Ich habe das Privileg ganz in der Nähe des Callenberger Forsts wohnen zu dürfen. Mich findet man im Ortsteil Scheuerfeld. 8 Zentimeter neben der Rauchfahne des Heizkraftwerks sieht man 2 kleine Hochhaus-Wohnblöcke. Links schräg dahinter sieht man auf dem Berg einen Mobilfunkmast. Dort ist Scheuerfeld.
Aufgenommen von einem Feldweg bei dem Dorf Moggenbrunn an den Ausläufern der Langen Berge nahe der Autobahn A73.

NIKON CORPORATION, NIKON D4, 70.0-200.0 mm f/2.8, 140.0 mm, 10, 1, 500