Kirchen Koblenz

Jesuitenkirche (Koblenz)

Gebäude und Ausstattung
Der heutige Kirchenbau ist ein dreischiffiger Längsbau mit Polygonalchor und übernimmt mit seiner Architektur Grundstrukturen der zerstörten Vorkriegskirche. Der Bau entstand 1958 bis 1959 nach Plänen des bedeutenden Kirchen-Architekten Gottfried Böhm (Köln). Böhm übernahm vom Vorgängerbau die erhaltene Westgiebelfassade von 1617 mit dem großen Radfenster und dem in Renaissanceformen gestalteten Hauptportal. Zur im Zweiten Weltkrieg geretteten Ausstattung gehören zahlreiche Schlußsteine des 17. Jahrhunderts, eine Pieta (15. Jahrhundert) und zwei Weihwasserbecken. Die prachtvolle Sakristeitür zur Kirche sowie die Möblierung und der Deckenstuck der Sakristei aus der Erbauungszeit haben die Kriegszerstörungen überlebt und zeugen ebenso wie in den neubau integrierte Sandsteinpfeiler und Schlußsteine noch vom ehemaligen Reichtum der untergegangenen Klosterkirche. Zur modernen Ausstattung gehören die 1959 von Edith Peres-Lethmate (Koblenz) geschaffenen Kunstwerke der Dreifaltigkeitsgruppe über dem ehemaligen Hochaltar und der Kreuzwegstationen von 1959. Ebenso die Glasfenster von Jakob Schwarzkopf aus dem Jahr 1962 und die "Rosenlaube" von Evert Hofacker für die Pieta.