Einbeere ( Paris quadrifolia )

Eine etwas ungewöhnliche Stellung unter den Waldpflanzen nimmt mit ihrem Aussehen die Einbeere bei uns ein. Vor allem zur Zeit der Reife sieht das Liliengewächs so aus, als ob es seine Beere auf einem viereckigen Teller servieren würde. Doch diese Speise sollte man ausschlagen, denn sie ist Ursache vieler Vergiftungen, die vor allem bei Kindern auftreten. In den Beerenfrüchten sind nämlich Saponine, Paridin und Paristyphin enthalten.

Unter den Liliengewächsen ist die Einbeere eine Ausnahme, weil sie netznervige Blätter (statt üblicher parallelnerviger) und vierzählige Blüten (statt dreizähligen) hat.

Die vier Stängelblätter, selten sind es auch drei und mehr als vier, sind breit eiförmig, 10 – 12 cm groß und sitzen in Quirlstellung um den kahlen Stängel. An der Spitze des Stängels sitzt eine hellgrüne

Blüte mit acht Hüll- und Staubblättern (selten auch mit je 10 oder 12 Hüll- und Staubblättern).

Die Früchte der Einbeere sind kugelige, blaue bis schwarze Beeren, die etwa kirschgroß werden können. Die Samen sind halbkugelig, braun und haben eine runzelige Schale.

Fotografiert im Arnsberger Stadtwald im Seufzertal.

Sony Alpha 700, Tamron AF 70-200 1:2,8 Tele-Macro, 105.0 mm, 6.3, 1/60, 100