Leichtbau Maier Prototyp - Classic Day's 2015

Beschreibung

Technische Daten:

Fahrzeugtyp Limousine, 2-türig für 4 Personen
Aufbau Selbsttragende geschlossene Ganzstahl-Karosserie (Patent) mit höhenverstellbarem Fahrwerk (Patent) und Einzelradaufhängung
Maße ca. 4000 x 1700 x 1600 mm
Bremsen Trommelbremsen, rundum
Räder Stahlfelgen, 19 Zoll
Elektrik 6 V
Motor:
original aus DKW F4
692 ccm / 20 PS
3-Gang-Getriebe
Motor:
momentan aus VW-Käfer
1200 ccm / 30 PS
4-Gang-Getriebe
Geschw. ca. 100 km/h
Gewicht 684 kg
Gesgew. 1034 kg
Besonderheiten damals
•Stromlinienform
•Höhenverstellbares Fahrwerk (Patent)
•Volleinstellbarer Fahrersitz (Patent)
•Mitlenkender Scheinwerfer
•Auswechselbare Radkastenverkleidungen hinten. Beide Varianten sind noch vorhanden
Der Prototyp


Derzeitiger Standort
Kultgut Jansen, 41812 Erkelenz
Besichtigungstermine nach telefonischer Vereinbarung: 0172 / 26 86 286



Adolf Hitler wollte Anfang der 30er Jahre ein Auto für das Volk. Bei einer Ausschreibung '33 stellte er folgende Voraussetzungen an das zu entwickelnde Auto:
•geschlossene Karosserie
•Platz für 4 Personen
•Autobahntauglichkeit
•Heckmotor
•maximal 990,- RM (Reichsmark)

Der Dipl.-Ing. Friedrich Eugen Maier erhält 300.000 Goldmark von einem im Raum München angesiedelten Chemiekonzern für die Entwicklung seines Projekts, dem Leichtbau Maier.

Die Geschichte des Autos
•1933 Das Projekt Leichtbau Maier startet noch im Jahr der Ausschreibung, in dem Maier auch das Patent für das Fahrzeug einreicht. Dies kann als Meilenstein bezeichnet werden und ist grundlegend für alle heute uns bekannten gängigen Limousinen.
•1935 Das Fahrzeug wird fertiggestellt und das dazugehörige Patent veröffentlicht. Aufgrund von Differenzen zwischen Herrn Maier und dem NS-Regime wird sein fertiges Produkt jedoch abgelehnt.
•1936 Ein Jahr später wird sein Betriebsgelände von der Regierung eingenommen und das zukunftsweisende Auto verbleibt unbeachtet auf der Sömmeringstraße 30.
•1943 Das Fahrzeug wird bei einem Bombenangriff erheblich beschädigt.
•bis 1954 Das Fahrzeug verbleibt auf der Sömmeringstraße.
•1954 - 1959 Das Fahrzeug steht in den Darwin-Garagen in der Quitzowstraße in Berlin.
•1959 - 1976 Das Fahrzeug verleibt in den ehemaligen Kuhställen auf dem Gierkeplatz in Berlin. 1974/75 ist der "Auftritt" in dem Film "Tadellöser und Wolff". Es ist immernoch unrestauriert und trägt die Patina des Krieges.
•1976 Das Auto wird als Wrack im Nachlass von der Tochter an eine Filmrequisitenfirma in Berlin verkauft.