Altar der Stiftskirche Lilienfeld

Das wunderschöne gotische Stift Lilienfeld mit romanischen Ursprung ist eine Besichtigung wert. Besonders beeindruckend sind der große gotische Kreuzgang, das Dormitorium, der gotische Brunnen im Kreuzgang, der Naturschaugarten und die barocke Bibliothek.
Das Kloster wurde 1202 durch Leopold VI., Herzog von Österreich und der Steiermark, als Tochterkloster von Stift Heiligenkreuz gegründet und gehörte damit der Filiation der Primarabtei Morimond an. 1217 versammelte Herzog Leopold VI. in Lilienfeld viele Adelige seines Herrschaftsgebietes, um von hier aus zum Fünften Kreuzzug aufzubrechen. Nach dem Kreuzzug schenkte er dem Stift Lilienfeld eine Kreuzreliquie, die er in Byzanz erhalten hatte. Nach seinem Tod wurde Herzog Leopold VI. in der Kirche des Stiftes Lilienfeld bestattet.

Der Standort im oberen Traisental, der auch als Grablege des Landesfürsten vorgesehen war und damals der steirischen Grenze noch wesentlich näher lag, mochte entscheidende Vorteile geboten haben, führt doch hier eine der wichtigsten Pilgerstraßen zum seinerzeit aufblühenden Wallfahrtsort Mariazell vorbei.
Die Klosteranlage gilt als eines der schönsten Denkmäler mittelalterlicher Baukunst in Österreich und ist die größte erhaltene zisterziensische Klosteranlage in Mitteleuropa und die größte mittelalterliche Klosteranlage in Österreich.

Das Hochaltarbild "Mariä Himmelfahrt" stammt von Daniel Gran, andere Altarblätter wurden von Martino Altomonte und Johann Georg Schmidt geschaffen. Das Stift hütet eine große Kreuzreliquie und ein Siegel mit dem erstmals als rot-weiß-rot bezeugten Wappen.
Lilienfeld gilt als Geburtsstätte der österreichischen Nationalfarben Rot-Weiß-Rot

http://www.stift-lilienfeld.at/

http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Lilienfeld

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