Michaelertor

Michaelertor (1., Hofburg, Teil von Michaelertrakt und Reichskanzleitrakt).
Triumphtor

Der Platz vor dem Kernbau der Burg wandelte sich im 16. Jahrhundert durch die Errichtung mehrerer Trakte und den Abriss einiger Gebäude zu einem Burgplatz, an dessen einem Ende die wichtige, allgemein benützbare Straßenverbindung vom Kohlmarkt stadtauswärts vorbeiführte. 1602 kaufte der Hof das Harrach-Haus, das später im Reichskanzleitrakt aufging. Dieses lag in der Verlängerung des Kohlmarktes. Zwischen Harrach-Haus und Kunstkammergebäude wurde anlässlich des Einzugs von Matthias am 14. Juli 1608 nach seiner Krönung als König von Ungarn eine Triumphpforte errichtet, das schon 1609 als steinernes Tor bezeichnet wurde. Dieses Matthiastor erfuhr 1712 eine Umgestaltung durch Johann Lukas Hildebrandt. Allegorische Figuren von Constantia (Beständigkeit) und Fortitudo (Stärke), die den Wahlspruch des Bauherrn, Karls VI. zitierten, flankierten Atlas mit der Weltkugel. Bereits 1726 musste das Portal dem Neubau des Reichskanzleitraktes weichen.[1]

OLYMPUS CORPORATION, E-M1MarkII, OLYMPUS M.7-14mm F2.8, 7.0 mm, 8, 1/2000, 200