Spinnen-Grabwespe (Trypoxylon figulus) mit Kürbisspinne als Beute

Die Spinnen-Grabwespe (Trypoxylon figulus) gräbt nicht, wie ihr Name suggeriert, ihre Nester in den Boden, sondern hat sich an ein Leben in der Röhre angepasst. In der offenen Landschaft bewohnt sie markführende Stängel von Brombeere oder Holunder, deren Inneres sie ausgräbt. Gerne bewohnt sie aber auch bereits fertige Röhren. Daher ist sie in Nisthilfen häufig zu finden, auch Reetdächer mit den vielen hohlen Halmen passen für ihre Größe prima. Wenn eine Röhre einen Durchmesser von 3-5 mm aufweist, ist die Spinnen-Grabwespe sehr an ihr interessiert.
Die Spinnen-Grabwespe schlüpft im Mai.
Es gibt aber auch einige Larven die ein zweites Jahr in ihrem Versteck verbringen. Diese so genannten "Überlieger" sichern den Artenbestand, falls die gesamte Population eines Jahres einer Katastrophe, etwa einer epidemischen Krankheit, zum Opfer fällt.
Quelle: Die Welt der kleinen Krabbeltiere

[fc-foto:33651445]

NIKON D800, AF-S VR Micro-Nikkor 105mm f/2.8G IF-ED, 105.0 mm, 13, 1/160, 320