Larven des Feld-, Sandlaufkäfers

Die Larven leben in selbstgegrabenen Erdlöchern, wenige Millimeter im Durchmesser und bis zu 40 Zentimeter tief. Sie ernähren sich wie die ausgewachsenen Tiere räuberisch. Bei Gefahr bringen sie sich durch Rückzug nach unten in Sicherheit, sonst sitzen sie direkt an der Öffnung, die sie mit Halsschild und Kopf verschließen. Dabei ragen die großen spitzen Zangen nach außen. Nähert sich eine Beute auf etwa vier Zentimeter Entfernung, wird sie gepackt und anschließend ausgesaugt. Nicht nur der Bau der Zangen und des Brustschilds ist auf ihre Lebensweise abgestimmt, auch die Beine mit den Krallen und ein Höcker mit einem nach vorn gerichteten hornigen Häkchen am fünften Dorsalsegment ermöglicht ihr eine gute Beweglichkeit in ihrem Gang. Ein oder sogar mehrmals überwintert die Larve, bis sie sich am Grund ihrer Höhle verpuppt. Die Käfer schlüpfen im Herbst. Da die Lebensräume des Feld-Sandlaufkäfers zurückgehen, wird die Art immer seltener. In Deutschland steht sie deshalb nicht nur unter Naturschutz, sondern ist gemäß Bundesartenschutzverordnung eine besonders geschützte Art.
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