Sans Souci

Die berühmte Gartenansicht von Sanssouci (frz. sans souci = ohne Sorge)entstand nach der Entscheidung Friedrichs des Großen, am Südhang einen terrassierten Weinberg anzulegen. Vormals standen auf der Anhöhe Eichen. Am 10. August 1744 gab Friedrich der Große den Auftrag, den „Wüsten Berg“ durch die Anlage von Weinterrassen zu kultivieren.
Der Hang wurde in sechs breite Terrassen gegliedert, mit zur Mitte hin nach innen schwingenden Mauern, um eine größtmögliche Ausnutzung der Sonnenstrahlung zu erreichen. An den Wänden der Stützmauern wechselt Mauerwerk, an dem an Spalieren Weinstöcke aus Portugal, Italien, Frankreich, aber auch aus Ruppin empor rankten, mit 168 verglasten Nischen, in denen Feigen wuchsen. Nach vorn waren die einzelnen Terrassenpartien durch Rasenstreifen, bepflanzt mit Taxusformbäumen und einer Hecke aus Spalierobst, abgegrenzt. In der Mittelachse führten 120 (heute 132) Stufen den Hang hinab, entsprechend den Terrassen sechsmal unterteilt, und zu beiden Seiten des Hanges je eine Auffahrtrampe.
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