Der Römer

Der Römer ist seit dem 15. Jahrhundert das Rathaus der Stadt Frankfurt am Main und mit seiner charakteristischen Treppengiebelfassade eines ihrer Wahrzeichen.
Als die Verwaltung der Stadt im 14. Jahrhundert ein neues Domizil brauchte, kaufte der Rat am 11. März 1405 die beiden repräsentativen Bürgerhäuser mit den Namen Römer und Goldener Schwan und machte sie zum Amtssitz mitten im Zentrum der damaligen Stadt. Warum das zentrale Gebäude Römer heißt, ist unbekannt; es existieren verschiedene, sich widersprechende Deutungen.

Seit dem Mittelalter bis zum Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation 1806 war der Römer der Ort der meisten Kaiserwahlen bzw. Königswahlen und -krönungen und ist somit eines der herausragendsten Gebäude der deutschen Geschichte. Trotz schwerer Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und der daher vor allem im Inneren von der Nachkriegszeit geprägten Einrichtung ist er noch immer einer der bedeutendsten gotischen Profanbauten überhaupt.

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