Toller Fund an der abgeholtzen Herkulesstaude!

Beschreibung

Heute war ich endlich mal bei Sonnenschein an der Ilmenau. Dort habe ich ein kleines Stückchen entdeckt, wo noch nicht alles umgemäht wurde. In der Hoffnung, auf dem nun blühenden Wasserdost reichlich Schmetterlinge zu finden, wie z..B.. Kaisermantel und Co schaute ich mich dort in Ruhe um. Was da aber immer hin und her flog waren keineswegs die Schmetterlinge, sondern "liebestolle" Moschusböcke. Sie kamen zwar immer einzeln, aber besonders die abgehackte, alte Staude vom Bärenklau hatte es ihnen angetan!

Sony Alpha 700
Sigma Makro 105 mm
Freihand zwischen den Herkulesstauden
Wildlife

Hier zuerst ein Foto von der Moschusbockdame, bei der die Fühler nicht so lang sind wie beim Männchen, sondern höchstens Körperlänge haben.

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INFOS AUS WIKIPEDIA:

Die Moschuskäfer werden 22 - 34 mm groß ohne Fühler. Sie ernähren sich von Pollen und Pflanzensäften, überwiegend von Weiden.
Dorthin legen sie auch am liebsten ihre Eier ab. Das Larvenstadium dauert ca. 2 - 3 Jahre. Der Moschusbock (Aromia moschata) ist eine Käferart und gehört zur Familie der Bockkäfer, Unterfamilie Cerambycinae. Er ist der einzige Vertreter seiner Gattung in Europa. Der Name dieser Käferart ist auf ein stark moschusartig riechendes Sekret zurückzuführen, das die Tiere aus Hinterbrustdrüsen absondern können. Dieses wurde früher zum Parfümieren von Pfeifentabak verwandt.

Die Färbung ihrer metallisch glänzenden Körper variiert. Manche Moschusböcke schimmern kupfern oder bronzefarben andere sind blauviolett oder grünlich. Bei den männlichen Tieren sind die Fühler länger als der Körper. Bei den weiblichen Tieren sind diese kürzer als der Körper oder körperlang. Die Augen der Moschusböcke umwachsen die Fühlerbasis von hinten, da die solide Verankerung der langen und kräftigen Fühler und die Muskulatur zu deren Bewegung viel Platz in Anspruch nehmen und den Augen nicht genug Raum geben, um sich in einer runden Form auszubilden. Der Halsschild der Moschusböcke ist bedornt.

]Die ausgewachsenen Moschusböcke (Imagines) ernähren sich von Pollen und ausfließenden Säften von Bäumen. Daher sind die Tiere unter anderem in Wäldern, v.a. in totholzreichen Hartholz- und Weichholzauen, Gärten oder Parks auf Blüten anzutreffen. Dabei bevorzugen sie aufgrund ihrer Größe Blütendolden, wie etwa die vom Schwarzen Holunder. Die Imagines leben nur wenige Wochen im Sommer. Man findet die Käfer von Juni bis August.

Larvalentwicklung :Die Larven des Moschusbocks benötigen für ihre Entwicklung zum ausgewachsenen Käfer zwei bis drei Jahre. In dieser Zeit ernähren sie sich xylobiont bevorzugt vom Holz von Weiden. Aber auch andere Weichhölzer wie Pappeln oder Erlen werden befallen. Besonders häufig erfolgt die Eiablage auf älteren, bereits anbrüchigen Bäumen. Ein ideales Habitat stellen Kopfweiden für diese Käferart dar. Aber auch Auwälder und Erlenbrüche sind ideale "Kinderstuben" für den Moschusbock.