Matthiaskirche (Mátyás templom)

Die Matthiaskirche ist die bekannteste Kirche der ungarischen Hauptstadt Budapest. Sie befindet sich im Burgviertel Vár auf der Budaer Seite und ist somit ein Teil des I. Stadtbezirks. Die Krönungskirche der ungarischen Könige heißt eigentliche Liebfrauenkirche. Erst im 19. Jh. erhielt sie ihren heute gebräuchlichen, von König Matthias Corvinus (1458-1490) entlehnten Namen

Am Dreifaltigkeitsplatz stehend beeindruckt dieses Monument nicht nur mit einer imposanten Größe, sondern auch mit einer außerordentlich schönen Außen- und Innenarchitektur. Die Kirche ist Teil des Unesco Weltkulturerbes und wurde 1255 - 1269 als Teil der Budaer Burg erbaut. Die Kirche wurde durch Kriege immer wieder zerstört. 1960 wurde sie nach Originalplänen von Schulek restauriert. Das Dach wurde mit Kacheln aus Pecs gedeckt.

Etwa 150 Jahre lang diente sie sogar als Moschee! Die Türken eroberten um 1540 die Stadt. In dieser Zeit wurden viele Kunstwerke im Inneren der Kirche zerstört.

Die Kirche zeichnet sich durch die beiden völlig ungleichen Türme aus. Der Turm links des Kirchenschiffs, der so genannte Bélaturm, ist gedrungen und mit bunten Majolika Kacheln verziert. Rechts des Kirchenschiffs steht der 80 Meter hohe, achteckige, gotische Matthiasturm. Die Majolika Kacheln auf dem Kirchendach wurden von der Zsolnay-Fabrik in Pécs gefertigt. In der Kirche fanden 3 Krönungszeremonien statt, u.a. 1867 die von Franz Joseph und Sisi.

Quelle:Wikipedia

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