Kaffernbüffel - V

Beschreibung

Wir wurden dauernd kontrolliert. Wir selbst wie auch unsere Ausrüstung waren schwarz eingekleidet, verhüllt. Geistergestalten, nur unsere Augen waren sichtbar.
Das schwache Umgebungslicht wurde von den Tieren in unsere Richtung reflektiert. Dies mochte reichen um irgend etwas kleines zu sehen das nicht ganz schwarz war wie unser Raum. Und wenn es nur die weisse Beschriftung eines schwarzen Frontlinsen-Ringes war. Welche sich dann prompt schon auch in der Schutzscheibe des Hide spiegelte, durch welche wir fotografierten.

Absolut nichts durfte den Anschein erwecken als bewege sich irgend etwas.
Ein lautes Klick - und die Büffel wichen (im besten Fall) 10m zurück - um vielleicht 20 Minuten später nochmals einen Annäherungsversuch zu wagen. Oft wichen sie aber auch gleich von dannen.
Wir lernten auch daraus - und so wurde es immer ruhiger in unserem Raum.

Bild während der Nacht aus einem Hide mit vorgelagertem Teich und schwacher Umgebungsbeleuchtung.
Im Zimanga Reservat, Südafrika, Aug. 2018