Manchmal ist es
Unausweichlich sich vollkommen
Zu verlieren. Nur
So besteht die
Chance irgendwann wieder
In den Spiegel
Schauen zu können
Um zu erkennen:
Das bin ich.
Wo war ich
All die Jahre?
Nicht bei mir,
Nicht am Strand.
Verborgen all mein
Sehnen, mein streben,
Mein wirkliches Ich.
Irgendwo dort hinter’m
Horizont, Wolken die
Das Licht dämpften.
Ohne Antworten, ohne
Hoffnung, Sinn&Ziel
Herumirrend. Wer war
Ich, bin ich?
Alle Werte, alles
Gute, selbst die
Liebe, alles hinweg,
Bestenfalls diffus ahnbar.
Dann öffnest du
Die Augen, alle
Sinne, die Seele.
Und weißt mit
Einem mal: alles,
Alles, alles hast
Du verloren, leer
Bist du nun.
Warst verraten, hast
Dich verkauft, hingegeben,
Aufgegeben. Nichts mehr
In dir. Das weißt
Du jetzt. Also:
Geh los, streich
Vorsichtig die Gräser zur
Seite, gehe zum
Strand, nimm Abschied
Von dem, der
Du hinter Schicksalslinie
Des Horizont warst
Und fange an
Dich wieder zu
Finden. Gehen. Trauern
Loslassen, lieben, fliegen.
Erkennen: nicht alles
Ging endgültig verloren.
© Wolfgang P94
https://www.youtube.com/watch?v=cPdVhjXHdfE
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https://www.youtube.com/watch?v=UFxNxqUof0o
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Panasonic, DMC-FZ50, 10.2 mm, 11, 1/60, 100