Pfeilerbrücke

Pfeilerbrücke

Mit 344 m ist die Pfeilerbahn der längste Brückenabschnitt der Erzbahn. Sie wurde 1918–1919 errichtet, um die Zeche Alma an die Bahn anzuschließen. Die Fahrbahn der Brücke befindet sich 14 Meter über dem Erdniveau. Das Bauwerk überspannt mit zwei Fachwerkkonstruktionen von 33 Meter Länge die Güterbahnstrecke Gelsenkirchen-Wanne und mit 45,6 Metern die Köln-Mindener Eisenbahn. Dazwischen befinden sich 21 Stahlfelder mit einer Länge von jeweils 13,35 Metern, die mit dem Fundament verschraubt sind und so beim Auftreten von Bergschäden nachgerichtet werden konnten. Die Instandsetzung der Brücke ist Ende 2005 abgeschlossen worden. Während der Sanierung wurden die Kastenbrücken abgehoben.
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Die Erzbahn in Bochum war eine Eisenbahnstrecke zur Versorgung der Hochöfen des Bochumer Vereins mit Eisenerz. Sie nahm ihren Anfang in Gelsenkirchen am Rhein-Herne-Kanal und führte über etwa neun Kilometer südlich zum ehemaligen Bochumer Verein am Rande der Bochumer Innenstadt.

Die Eisenbahntrasse wurde vom Rhein-Herne-Kanal in mehreren Ausbaustufen errichtet, und somit geben die Brücken einen Einblick in die jeweilige Brückenbautechnik über einen Zeitraum von 30 Jahren. Baubeginn war 1901 und es wurde unter anderem das Stahlwerk Schalker Verein an die Eisenbahn angeschlossen. Aufgrund zahlreicher vorhandener Verkehrsverbindungen in Ost-West-Richtung im Verlauf der Erzbahn wurde die Strecke auf einen zirka 15 Meter hohen Damm mit 15 Brücken verlegt. Mit der Errichtung der Pfeilerbrücke wurde 1918/19 die Zeche Alma in Gelsenkirchen an die Bahn angeschlossen. Erst in der letzten Ausbaustufe 1930 wurde die Strecke bis zum Stahlwerk Bochumer Verein ausgebaut und diente dem Erztransport. Gleichzeitig war sie ein wichtiger Gleisanschluss für die Zeche Carolinenglück und deren Kokerei, die nur einige Kilometer nördlich des Bochumer Vereins lag.
QUELLE: WIKIPEDIA