Blässhuhn - Fulica atra
Das Blässhuhn ist eine mittelgroße Art aus der Familie der Rallen, die als einer der häufigsten Wasservögel bevorzugt auf nährstoffreichen Gewässern anzutreffen ist. Die Art ist über große Teile Eurasiens verbreitet und kommt darüber hinaus in Australasien vor.
Die Art wird bisweilen auch „Blässralle“ genannt, um auf die korrekte taxonomische Einordnung hinzuweisen. Die alternative Schreibweise mit e (Blesshuhn, Blessralle), die auf die namengebende Blesse hinweist, wird ebenfalls oft verwendet.
Das Blässhuhn ist eine mit 36–42 cm Körperlänge mittelgroße, rundliche Ralle, die meist entenartig schwimmend auf dem Wasser anzutreffen ist und dabei relativ hoch im Wasser liegt. Der Kopf ist relativ klein, der Schwanz kurz. Der etwa 30 mm lange, weiße oder leicht rosa getönte Schnabel ist spitz mit gebogenem Oberschnabelfirst und kräftiger Basis. Die namensgebende Blesse ist ein leuchtend weißer Hornschild über dem Schnabel, der die Stirn bedeckt und individuell, altersmäßig und bei den Geschlechtern in der Größe variiert. Er ist mit 14–30 mm Länge meist etwas kürzer als der Schnabel und zwischen 6 und 19 mm breit. Betrachtet man den Kopf im Profil, bildet die Einbuchtung zwischen Oberschnabel und Schild im Unterschied zu anderen Arten wie dem Kammblässhuhn einen spitzen Winkel . Die Füße sind kräftig und die langen Zehen mit Schwimmlappen versehen. Die Iris ist rot bis dunkel braunrot gefärbt. Die Geschlechter unterscheiden sich im Gefieder nicht. Männchen haben meist einen größeren Stirnschild als Weibchen, was aber aufgrund der individuellen Variation kein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist. Stehen beide nebeneinander, ist ein leichter Größenunterschied bemerkbar. Weibchen wiegen durchschnittlich etwa um 700 g, Männchen etwa um 900 g.
Quelle: Biologie-Seite.de