Wer zieht hier den Kürzeren......



Kiebitz - Vanellus vanellus

Kiebitze sind typische Bewohner des Offenlandes. Anfang März kommen die Kiebitze aus ihren Überwinterungsgebieten in Südeuropa (v.a. Spanien und Frankreich) zurück ins Brutgebiet. Kiebitze sind Bodenbrüter und bebrüten ihr Gelege aus vier gut getarnten Eiern rund einen Monat. Die Kiebitzküken sind als Nestflüchter nach dem Schlupf schon weit entwickelt und weitestgehend selbstständig. Sie sind jedoch zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Die Liste an Nesträubern ist lang und reicht von Säugetieren wie Rotfuchs, Steinmarder und Wiesel bis hin zu Vögeln wie Mäusebussard und Graureiher. Räuber-Beute-Beziehungen sind ein elementarer Bestandteil eines funktionierenden Ökosystems. Das Ausrauben von einzelnen Eiern und Küken hat in stabilen Populationen keinen nennenswerten Einfluss auf die Gesamtpopulation. Der europaweit beobachtete Rückgang der Kiebitz Population lässt nicht durch den Einfluss von Nesträubern erklären! Die Kiebitze sind an gelegentliche Verluste angepasst: Beim Warnruf der Altvögel ducken sich die Küken sofort und werden so nahezu unsichtbar. Derweil versuchen die Eltern alles, was ihrem Nachwuchs gefährlich werden könnte, abzulenken und zu vertreiben. Besonders gut gelingt dies, wenn mehrere Altvögel zusammenarbeiten. Das Brüten in Kolonien erweist sich hierbei als großer Vorteil. Falls es doch zu einem Verlust kommt, können Kiebitze in der Regel noch eine neue Brut beginnen, ein sogenanntes Nachgelege.

Quelle: WIKIPEDIA