Blässhuhn - Fulica atra
Das Blässhuhn kommt in Mitteleuropa, in Osteuropa, in Nordafrika, in Sibirien, in Japan und in Australien vor und gilt nicht als gefährdete Art. Blässhühner sind Standvögel und Kurzstreckenzieher, wobei ihre Zugneigung grundsätzlich vom Nordosten bis in den Südwesten Europas abnimmt. In ihrem gesamten Lebensraum sind Blässhühner potentielle „Winterausharrer“ und seit einigen Jahren überwintern sie auch in Litauen und in Weißrussland auf eisfrei bleibenden Brauchwasserbecken. In Mitteleuropa können während der Zugzeiten häufig Durchzügler beobachtet werden, die einzeln und vor allem in der Nacht ziehen, obwohl Blässhühner sonst tagaktive Tiere sind.
Die Nahrungssuche der Blässhühner erstreckt sich auf Gewässer und Uferareale. Sie ernähren sich von Wasserpflanzen, Algen, Gräsern und Kleintieren (Insekten, Muscheln, kleine Fische, Schnecken). Blässhühner sind Allesfresser. Sie fressen daher auch Abfälle und Entenfutter sowie im Sommer auch Schilf, das dann einen hohen Gehalt an Rohproteinen und an Kohlehydraten aufweist. Sie schmarotzen Nahrung bei Schwänen, Enten und auch bei Artgenossen und werden ihrerseits von Gründelenten, Möwen und Krähen bestohlen.
Quelle: SALZBURGWIKI.AT