Wiesenschafstelze - Motacilla flava flava
Die Wiesenschafstelze ist die Nominatform der Schafstelze. Da sich die männlichen Schafstelzen vor allem in der Färbung des Kopfgefieders unterscheiden, tragen sie unterschiedliche Namen.
Außer in Südwesteuropa und auf den Britischen Inseln, ist sie ist in ganz Europa verbreitet. Vor allem während des Frühjahrszuges kann man unter den ziehenden Weizenschafstelzen andere Unterarten entdecken. Am häufigsten ist die männliche Thunbergschafstelze in den Zugtrupps zu beobachten. Deutlich seltener sind Masken-, Gelbkopf-Schafstelze und Aschkopf-Schafstelze.
Die Wiesenschafstelze ist ein Kulturfolger der Landwirtschaft. Ursprünglich war sie ein Brutvogel der Salzwiesen, brütete in den Verlandungszonen der Hoch- und Seggenmoore. Durch die Landwirtschaft hat sie ihren Brutbereich deutlich erweitert. Die Wiesenschafstelze nutzt extensives Grünland und weicht in den letzten Jahren immer mehr in intensiv genutzte Flächen aus, brütet in Raps- und Getreidefeldern.
Anfang März setzt der Frühjahrszug ein, er erstreckt sich bis in den Juni. Mitte Juli fängt der Weg- und Durchzug in Deutschland ein, der bis in den Oktober anhält. Die Überwinterungsgebiete liegen im tropischen Afrika. Einige Schafstelzen überwintern im Mittelmeerraum, ganz selten auch in Deutschland.
Quelle: avi-fauna.info / Vögel uin Deutschland